Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Voderholzer untersagt Priesterweihen in Zaitzkofen
  2. Gänswein zum Apostolischen Nuntius für Litauen, Estland und Lettland ernannt!
  3. Deutsche Kirchenstatistik 2023: 20 Mill. 'Katholiken', aber nur 1,26 Mill. besuchen die Hl. Messe
  4. Game over für BIDEN? - Trump ante portas!
  5. Polen: Exponate über selige Familie Ulma aus Museum über 2. Weltkrieg entfernt
  6. Beichtvater von Papst Franziskus gestorben
  7. "Als fünffacher Vater mit kleinen Kindern ist das für mich mehr als ärgerlich und nicht akzeptabel"
  8. Keine Torte für Feier einer ‚Geschlechtsumwandlung’ – christlicher Bäcker erneut vor Gericht
  9. CDL: Organspende muss freiwillig bleiben – Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit
  10. Eine 'Skulptur der Hässlichkeit' im Linzer Dom
  11. Vatikan fordert erneut Änderungen beim Synodalen Weg in Deutschland - Schluss mit 'Synodaler Rat'
  12. Wenn "KHG-Katholiken" in Tübingen andere Christen diffamieren
  13. Keine Weihen für Kandidaten einer französischen altrituellen Gemeinschaft
  14. Bischof Schneider meint: Viganò im Irrtum, aber er sollte nicht exkommuniziert werden!
  15. Talita kum! Ohne Etiketten und Vorurteile, eine Kirche, die niemanden ausschließt!

Ex-Journalist und Franziskaner Moritz Windegger von Bischof Muser in Bozen zum Priester geweiht

vor 6 Tagen in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Nachricht vom Rücktritt von Benedikt XVI. hatte ihn seinerzeit aus dem Alltag gerissen.


Bozen (kath.net/KAP) Der Südtiroler Bischof Ivo Muser hat aufgerufen, den christlichen Glauben auch gegen Widerstände aktiv zu bezeugen: "Ideen brauchen einen Träger, politische Programme einen Kopf, das Wort Gottes braucht den Zeugen", zitierte der Oberhirte der Diözese Bozen-Brixen am Samstag bei der Priesterweihe des Franziskaners P. Moritz Windegger (46) den 2022 verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. Jesus habe seine Lehre nicht niedergeschrieben, sondern wirke durch Menschen und berufe sie, um "seine Person und seine Botschaft durch ihr Leben weiterzutragen", so Muser in seiner Predigt.

Das Priesteramt und das Weihesakrament seien heute mehr in Diskussion als jedes andere Sakrament, stellte Muser fest. Das durch den Missbrauchsskandal erschütterte Vertrauen und veränderte Aufgaben durch immer größere Seelsorgeeinheiten hätten dazu unter anderem beigetragen. Das Priesterbild wandle sich, die Kirche bleibe aber dennoch auf sakramentale Priester angewiesen, "um in der Spur des Evangeliums zu bleiben", so der Bischof: Nur durch sie sei es möglich, Eucharistie zu feiern und dass alle Gläubigen "ihr Priestertum, geschenkt in Taufe und Firmung, leben können".


Näher ging der Bischof auf den heiligen Franz von Assisi ein. Der mittelalterliche Gründer des Ordens, dessen Mitglied Windegger ist, habe durch sein Leben eine "Neuentdeckung der Person Jesu" gebracht und oft betont, das Evangelium müsse man nicht interpretieren, kommentieren oder von anderen in seiner Radikalität fordern, sondern vor allem selbst leben. Angesichts der verwundeten und verweltlichten Kirche seiner Zeit habe der Heilige damit eine "Reform nach innen und in die Tiefe" bewirkt und sei gerade dadurch zu einer der größten Reformgestalten der Kirche geworden.

Auch zum Priestertum habe Franz - der selbst kein Priester war - in seinem Testament Wegweisendes hinterlassen. Er wolle in Priestern nicht deren Sünde sehen, sondern erblicke in ihnen den Sohn Gottes, dessen Leib nur sie zu empfangen und anderen darzureichen imstande seien, habe der "entwaffend kirchlich" denkende Heilige geschrieben. "Damit redet Franziskus keinem Klerikalismus das Wort; das ist Ausdruck seiner Christusbeziehung, seiner Liebe zur Eucharistie, seines kirchlichen Glaubens", so Muser.

Der Neupriester Moritz Windegger war erst mit 36 Jahren Franziskaner geworden. Zuvor war er nach Studium in Padua einige Jahre Lehrer, dann knapp zehn Jahre Journalist bei der Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten". In dieser Funktion habe ihn die Nachricht vom Rücktritt von Benedikt XVI. aus dem Alltag gerissen und erkennen lassen, "wie die Zeit vergeht" - und dass er sein Leben selbst in die Hand nehmen müsse, um es selbst zu gestalten, erklärte er unlängst in einem Interview mit der Österreichischen Ordenskonferenz die Hintergründe seines Ordenseintritts 2014.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto (c) Diözese Bozen-Brixen/Markus Perwanger


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 CatoUticensis vor 6 Tagen 
 

Gottes reichen Segen für den Neupriester!

In all der Dunkelheit, die uns heutzutage umgibt, ist so eine Nachricht wie ein helles Licht. Schön, dass es heute noch Menschen gibt, die diesen Schritt vollziehen um Christus ganz nachzufolgen. Herzlichen Dank auch unserem Bischof Ivo Muser für seine tiefen und klaren Worte. Mögen sich in der Diözese Bozen-Brixen (und auch anderswo) noch viele Berufene finden, die diesen Weg einschlagen!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Gänswein zum Apostolischen Nuntius für Litauen, Estland und Lettland ernannt!
  2. Bischof Voderholzer untersagt Priesterweihen in Zaitzkofen
  3. Zölibat in der frühen Kirche? Rezension zu „Andreas Wollbold: Zölibat“
  4. Wenn "KHG-Katholiken" in Tübingen andere Christen diffamieren
  5. 'DANKE, HERR', dann starb Pater Gaston Hurtubise
  6. Deutsche Kirchenstatistik 2023: 20 Mill. 'Katholiken', aber nur 1,26 Mill. besuchen die Hl. Messe
  7. Ex-Journalist und Franziskaner Moritz Windegger von Bischof Muser in Bozen zum Priester geweiht
  8. „Wenn ich mir dieses Video anschaue, bekomme ich Gänsehaut“
  9. Game over für BIDEN? - Trump ante portas!
  10. Vatikan fordert erneut Änderungen beim Synodalen Weg in Deutschland - Schluss mit 'Synodaler Rat'
  11. "Als fünffacher Vater mit kleinen Kindern ist das für mich mehr als ärgerlich und nicht akzeptabel"
  12. Vatikan: Rupnik-Bilder-Streit eskaliert - Kardinal O'Malley hat genug!
  13. 'Meine lieben Kinder, der Friede ist in Gefahr und die Familie steht unter Angriff'
  14. Eine 'Skulptur der Hässlichkeit' im Linzer Dom
  15. Papst Franziskus empfängt Prior einer Gemeinschaft, die die außerordentliche Form pflegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz