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Diplomatische Krise nach Papstworten zu Abtreibung in Belgien

vor 9 Stunden in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Belgien duldet keine Kritik am Töten ungeborener Kinder - Ministerpräsident De Croo zitierte laut Zeitungsbericht den Vatikan-Botschafter zu sich


Rom/Brüssel  (kath.net/KAP/red) Die deutlichen Worte von Papst Franziskus gegen Abtreibung haben offenbar eine diplomatische Krise zwischen Belgien und dem Vatikan ausgelöst. Belgiens Ministerpräsident Alexander De Croo nannte die Aussagen des Papstes "inakzeptabel" und zitierte Vatikan-Botschafter Erzbischof Franco Coppola zu sich, wie die Zeitung "La Repubblica" am Freitag berichtete. Der Papst hatte in der Pressekonferenz während des Rückflugs von seinem Belgien-Besuch in der vergangenen Woche Abtreibung erneut als "Mord" und beteiligte Ärzte als "Auftragsmörder" bezeichnet. "Ich fordere Respekt für die Frauen, die in der Lage sein müssen, frei über ihren Körper zu entscheiden, ohne Einmischung der Kirche", sagte der belgische Regierungschef De Croo danach bei einer Plenarsitzung des Repräsentantenhauses.


Der Ministerpräsident hatte bei der Begrüßungszeremonie für den Papst im Brüsseler Schloss Laeken den Skandal des sexuellen Missbrauchs durch belgische Geistliche angeprangert - für diesen diplomatischen Rahmen in ungewohnt scharfer Form. Franziskus wich daraufhin vom Redemanuskript ab, äußerte sichtlich bewegt "Scham" und bat um Vergebung. Dies tat er mehrfach während seiner viertägigen Reise nach Luxemburg und Belgien, die am Sonntag zu Ende ging.

Papst spricht über "kriminelle Gesetze" in Belgien

Am Samstag hatte Franziskus das Grab von König Baudouin (1930-1993) besucht und dessen Mut gelobt, sich gegen ein "mörderisches" Gesetz zu stellen; Baudouin hatte 1990 für 36 Stunden abgedankt, weil er ein Gesetz zur Liberalisierung der Abtreibung aus Gewissensgründen nicht unterzeichnen wollte. Zugleich forderte Franziskus die Belgier laut Mitteilung des Vatikans auf, sich auch in der jetzigen Zeit, in der weitere "kriminelle Gesetze" auf den Weg gebracht worden seien, an Baudouin zu orientieren. Außerdem sprach er sich für die Seligsprechung des katholischen Königs aus.

Auf dem Rückflug am Sonntag nach Rom bezeichnete Franziskus Schwangerschaftsabbrüche erneut als Mord und nannte Ärzte, die sie durchführen, "Auftragsmörder". Diese Wortwahl hatte der Papst bereits häufiger gebraucht, doch löste sie offenbar eine neue Debatte im belgischen Abgeordnetenhaus aus. Dort erklärte der Ministerpräsident dazu: "Dass ein ausländisches Staatsoberhaupt eine solche Rede in Bezug auf die Gesetze unseres Landes hält, ist völlig inakzeptabel." Und weiter: "Die Zeit, in der die Kirche das Gesetz diktierte, ist vorbei." Zudem sei der Besuch des Papstes am Grab von König Baudouin "rein privat" gewesen, meinte De Croo.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 JP2B16 vor 6 Stunden 
 

MP De Croo bedarf wie so viele andere MPs auch Nachhilfeunterricht zum Prinzip des Lebens!

"Mörderisches Gesetz", "Mord", "Auftragsmörder" sind als Begriffe dem Gastgeber gegenüber auf dem "diplomatischen" Parkett natürlich wenig klug und erinnern durchaus eher an die Ungeschicke der derzeitigen deutschen Außenministerin. Doch der Hl. Vater hat ein gänzlich anderes Mandat, wenn er in andere Staaten reist. Er kommt selbstredend im Namen des Glaubens und nicht um Appeasement-Politik zu pflegen.
De Croo versteht nicht, dass auch seine Mutter 'nur' Treuhänderin seines Lebens war, das in ihr einst wuchs und zu der der kleine Alexander das erste Mal Mama sagte,  wie auch die Großmutter De Croos wiederum 'nur' Treuhänderin des Lebens seiner Mutter war. Mütter waren und sind niemals ihre eigenen Bauherrinnen. Über ihr selbst gebautes Haus dürfen sie frei verfügen, sie dürfen es noch während der Entstehungsphase verändern oder gar wieder zurückbauen, wenn die Pläne nicht mehr passen. Nicht aber verfügen dürfen Mütter über das ihnen anvertraute Leben, das in ihnen heranwächst.


4
 
 augia_felix vor 6 Stunden 

„Dass Frauen über ihren Körper entscheiden…“ —

Genau diese Formulierung ist der Kern des Problems!! Wenn sich jemand im Zusammenhang mit einer Krankheit einer medizinischen Behandlung unterzieht (z.B. OP zwecks Entfernung eines entzündeten Wurmfortsatzes oder eines Tumors), dann entscheidet diese Person mit dem Unterschreiben der Zustimmungserklärung tatsächlich über ihren Körper. Bei Abtreibungen hingegen, wird nicht nur über den eigenen Körper der Mutter, sondern auch über einen anderen Körper entschieden, nämlich den des ungeborenen Kindes. Dieses Kind ist eben nicht Bestandteil des mütterlichen Köpers, sondern ein neues menschliches Wesen, was naturwissenschaftlich schon seit 100 Jahren klar bewiesen ist. Und dieses völlig unschuldige Kind wird bei der Abtreibung getötet.


6
 
 Jothekieker vor 7 Stunden 
 

Wer austeilt, sollte auch einstecken können

Herr De Croo hat ein klares Feindbild, das sich im Versuch der moralischen Erniedrigung des Papstes offenbarte. Die andere Seite dieser moralischen Erniedrigung war seine moralische Selbsterhöhung. Wer auf diesem hohen Roß sitzt, läßt sich nicht gerne als Mörder oder als deren Komplize entlarven.

Muß er aber.


2
 
 nazareth vor 7 Stunden 
 

Wow! Da geht's ganz schön rund. Die kath. Kirche ist die einzige Instanz, die sich öffentlich weltweit gegen Abtreibung stark macht. Bis auf wenige Ausnahmen, die einen Mord am Kind in Zweifelsfällen als Kompromiss "verstehen". Es ist eine Gianna Beretta Molla und andere Zeugen, die manchmal ihr Leben gaben,manchmal ein Heilungswunder erlebten, die uns Gottes Plan B aufzeigen. Jesus gibt sein Leben für uns,damit wir leben. Die Frau sagt" Ich nehme Dir das Leben, damit ich lebe" Sehr schwierig. Es braucht viel Glauben und Ehrfurcht vor Gott und Seinem Gebot und Plan, Vertrauen in Gottes Allmacht und Güte, um in einer Situation der Bedrängnis sich selbstlos für das Leben zu entscheiden, aber eine Alternative gibt es dazu nicht wirklich. Denn Abtreibung tötet Leben und Seelen.


4
 
 doda vor 7 Stunden 

Warum hat Herr De Croo das nötig?


3
 
 jabberwocky vor 7 Stunden 

Ich habe mich schon des Öfteren gefragt:

Wie kann man Leuten wie Alexander De Croo vermitteln, daß viele Frauen, die abtreiben, eben nicht, wie es suggeriert wird, -Zitat- „frei über ihren Körper entscheiden“, sondern von der Umgebung wie z.B. den Eltern der Mutter oder des Vaters, oder vom Vater selbst, oder von fehlenden finanziellen Mitteln, von Existenzangst etc. zur Abtreibung genötigt werden?
Wie kann man den Gesetzgeber dazu bringen, die Berichte von Lebensrettungsorganisationen wie 1000plus etc zur Kenntnis zu nehmen? Wie viele Mädchen und Frauen haben sich plötzlich ganz alleine gefühlt, von allen im Stich gelassen? Wie viele Berichte habe ich schon gelesen, wo Frauen beschrieben hatten, wie sie in ihrer Not bei 1000plus anriefen und dort Zuwendung erhielten in ihrer Angst, in ihrer Verzweiflung! Wie viele standen kurz vor der Abtreibung, die sie nicht wollten, und nahmen ihr Kind mit Freuden an, als sie Unterstützung bekamen.


7
 
 Smaragdos vor 8 Stunden 
 

Das vor nicht allzu langer Zeit noch sehr katholische Belgien ist heute leider zu einer Schande für Europa geworden. Papst Franziskus hat in puncto Abtreibung Recht.


5
 
 Matthäus vor 8 Stunden 

Ist nicht die Abtreibung

die extremste Form des Kindesmissbrauchs?


6
 
 ottokar vor 8 Stunden 
 

Offensichtlich darf der Papst nicht mehr benennen, was auch in Belgien eine schwere Sünde ist

Mit seinem Statement zur Abtreibung gibt der Papst lediglich die Lehrmeinung der katholischen Kirche wieder, die auch belgische Katholiken zu berücksichtigen haben und zwar unabhängig von der gültigen Gesetzgebung. Es handelt sich demnach nicht um ein politisches Statement, sondern um das Erinnern an eine gültige Lehrmeinung unserer Kirche. Und Herr De Croo sollte eine solche freie Meinungsäusserung respektieren, denn
der Ppast hat ja nicht zum Nichtbefolgen eines Gesetzes aufgerufen, sondern klar und deutlich dessen Inhalt und Bedeutung als Sünde kritisiert.Wie bewundernswert und tapfer war doch die Haltung des früheren belgischen Königs Baudouin, der das Gesetz zum Auftragsmord an Kindern seinerzeit nicht unterschrieben hat.Dieser tiefgläubig und fromme König , ebenso seine Frau (!), verdienen es als Glaubensvorbilder hingestellt zu werden.


7
 
 maran atha vor 8 Stunden 
 

So spricht man als Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Wahrheit muss gesagt werden auch wenn es einer verkorksten Gesellschaft und Regierung nicht passt. Die Regierenden werden früher oder später gerecht gerichtet werden für solche Gesetze - spätestens nach ihrem Ableben.


5
 
 Robi7 vor 8 Stunden 
 

Der Anfang vom Ende des westl. Wohlstands.


5
 
 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

Man ist fassungslos

angesichts der weltweit von vielen Vertretern der "Eliten" verbissen zu einem unberührbaren Dogma erklärten Abtreibung. Dünnhäutig, der Mann, aber selbst extrem undiplomatsch austeilen können Herr Ministerpräsident dann schon. Mal sehen, bis wann die vorgeburtliche Kindstötung wirklich zum "Menschenrecht" erklärt wird, wie es nicht wenige fordern. Und spätestens dann wissen wir, daß die Zeit des Antichristen abgebrochen ist - oder ihm zundest willig der blutrote Teppich ausgerollt wird.


5
 
 Adamo vor 8 Stunden 
 

Das Gesetz zur Tötung von Kindern im Mutterleib IST EIN KRIMINELLES GESETZ!

Hier hat der Papst vollkommen recht mit dieser
Anprangerung.

Und zudem: Der Papst ist kein ausländisches Staatsoberhaupt. Hier irrt der belgische Ministerpräsident gewaltig.

Der Papst Franziskus ist schließlich das frei gewählte Oberhaupt der Christen in der gesamten Welt!


5
 
 modernchrist vor 9 Stunden 
 

Tapferer Papst, besonders was den Lebensschutz der Ungeborenen

betrifft! Er spricht die Wahrheit - und "kriminelle Gesetze" bezieht sich ja nicht nur auf Belgien.

Viele Nachgeborene werfen dem Papst von damals heute noch vor, in der NS-Zeit kriminelle Gesetze nicht laut genug angeprangert zu haben und Mörder nicht Mörder genannt zu haben! Franziskus benennt die Abtreibungsärzte mit dem Wort, das sie sind: Auftragsmörder. Sie verdienen am Leid und der Not der unglücklichen Frauen. Sie selber sind in keiner Notlage, töten jedoch ohne Skrupel die Kinder, obwohl sie wissen, dass das menschliche Kinder sind! Nicht besser sind sie als die NS-Ärzte, die Geisteskranke oder auch die Menschen der "Invalidentransporte" aus den KZs umbrachten.


5
 

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