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"Gott schuf also den Menschen als sein Abbild"

31. Mai 2024 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Möge uns der Heilige Geist helfen, diese Wahrheit unser Denken tief verändern zu lassen in dieser Zeit nach Pfingsten - BeneDicta von Linda Noé


Linz (kath.net)  Identität. Sie lässt sich als Antwort auf die Frage verstehen, wer man selbst oder wer jemand anderer sei. Auf dem Lebensweg des Menschen gehört es zu den grundlegendsten Dingen, dem auf die Spur zu kommen: Wer ist Gott? Und wer bin ich- gemäß Seinem Wort, oder über wen oder was identifiziere ich mich, wenn nicht über Gott, meinen Schöpfer? Sobald das Kind aus der Symbiose mit der Mama herausgetreten ist, sich selbst als eigenständiges Wesen zu begreifen beginnt, geht diese Suche los. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, macht keinen Unterschied. In einer gefallenen Welt ist die „natürliche“ Art und Weise, uns zu definieren, über die persönliche Leistung oder darüber, was wir haben. Die eigene Identität in Gott und im SEIN anstatt im Haben oder Leisten gefunden zu haben, ist definitiv übernatürlich, und leider auch für uns Christen keinerlei Selbstverständlichkeit. Wie schnell ist man auch als Christ versucht, den eigenen Wert z.B. an der „Leistung für Gott“ zu messen.


Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. (Genesis 1,27)

Diese Worte stellen die Grundlage des menschlichen Seins dar, unseren Ursprung und unser Ziel: Der Mensch als Abbild Gottes, als Mann und Frau. Es war für mich ein Aha- Erlebnis, als ich die Geschichte von Adam und Eva zum ersten Mal so gelesen habe: Der Teufel versucht, Adam und Eva dazu zu bringen, sich etwas selbst zu holen, etwas zu tun, eine verbotene Frucht zu essen, um zu „werden wie Gott“. Wie verrückt ist das, wo sie doch bereits laut Genesis 1,27 ausdrücklich in dieser Gottesebenbildlichkeit geschaffen sind! Wie verrückt ist es, dass sie, die mit Gott im Garten umhergegangen sind als Seine Vertraute, mit ihm gesprochen haben, als Seine Kinder über alles gesetzt wurden als Verwalter, sich einreden ließen, dass sie eine eigenmächtige Handlung setzen müssten, um zu werden wie Gott! Solange wir unsere Identität über unsere Leistung und unser Hab und Gut definieren, wird sie immer unter Angriff und unter Beschuss des Feindes der Seele stehen, denn da ist seine Chance, uns zu berauben und niederzumachen.

Von außen mag es für den unwissenden Betrachter gleich aussehen, aber was für einen Unterschied macht es, wenn wir aus unserer Identität in Gott heraus, als SEINE Kinder, für Ihn arbeiten, anstatt zu glauben, diese verzweifelt erarbeiten zu müssen. Es ist das Problem des älteren Bruders im Gleichnis vom barmherzigen Vater, der schuftet und alles gut machen möchte, aber keine Ahnung davon hat, dass ihm bereits alles im Haus des Vaters zugesprochen ist, was er sich verdienen möchte.

Die tiefe Gemeinschaft mit Gott, die durch das Misstrauen und das eigenmächtige Handeln Adams verloren ging, hat Jesus Christus und zurückgebracht im neuen Bund durch Sein Blut. Es ist eine Gemeinschaft, die wir uns nicht erarbeiten können, sondern die uns zugesprochen und völlig unverdient ist, und das ist gut so. Es ist der Startpunkt all unseres Handelns, nicht das Ziel. „Jesus Christus ist derjenige, der vom Vater mit dem Heiligen Geist gesalbt und zum Priester, König und Propheten bestellt wurde. Das ganze Volk Gottes hat an diesen drei Ämtern Christi Anteil und ist verantwortlich für Sendung und Dienst, die sich daraus ergeben.“ (KKK 783)

Möge uns der Heilige Geist helfen, diese Wahrheit unser Denken tief verändern zu lassen in dieser Zeit nach Pfingsten.

Eph 1,18-19    Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.


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