Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  2. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  3. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  4. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  5. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus
  6. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  7. Franziskus: "Ich möchte Ihnen zwei 'Selbstmordkandidaten' vorstellen"
  8. Kommt die umstrittene "Marienstatue" erneut nach Linz?
  9. Österreichische Katholiken-Statistik: Und wieder 100.000 Katholiken weniger, stabil bergab
  10. Wenige Tage vor den Wahl schießt sich die ÖVP ein 'Gender-Eigentor'
  11. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  12. Papst Franziskus und die vielen Wege
  13. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  14. Texas: Karmelitinnen wechseln nach Streit mit Diözese zur Piusbruderschaft
  15. Visitator: Mehr als Franziskus kann man für Medjugorje nicht tun

Kardinal Burke: ‚Responsa’ zu Traditionis custodes sind ‚verwirrt’ und ‚widersprüchlich’

22. Februar 2022 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Erläuterungen zum Motu proprio seien nur insoweit bindend, als sie mit der Lehre und Ordnung der Kirche übereinstimmen.


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Kardinal Raymond Burke, der ehemalige Präfekt der Apostolischen Signatur, hat in einem Interview mit Edward Pentin vom National Catholic Register Bedenken zu den Antworten auf die Fragen zu Traditionis custodes geäußert.

Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat am 18. Dezember 2021 die „Responsa ad dubia“ zu Traditionis custodes veröffentlicht.

Kardinal Burke betont, dass diese nur insoweit bindend seien, als sie mit der Lehre und Ordnung der Kirche übereinstimmen. Er hält die Richtlinien, wie sie in den Responsa enthalten sind, für „verwirrt“ und „widersprüchlich“, sobald man sie mit Traditionis custodes vereinbaren will. Beispielsweise seien bestimmte Kompetenzen an die Gottesdienstkongregation verlagert worden, welche dem Diözesanbischof zustehen würden, obwohl Traditionis custodes darauf hinweist, dass der Diözesanbischof am besten weiß, was für die Gläubigen seines Bistums das Beste wäre. Der Papst habe nicht die absolute Macht und könne den Bischöfe nicht einfach die ihnen zustehenden Kompetenzen entziehen, betonte der Kardinal.


Responsa ad dubia hätten aus sich selbst heraus keine Gesetzeskraft, stellt Pentin fest. Er habe außerdem aus mehreren Quellen erfahren, dass die Responsa ohne Rücksprache mit dem Päpstlichen Rat für die Gesetzestexte verfasst worden seien. Die Responsa seien auch nicht in den Acta Apostolicae Sedis (AAS), dem Amtsblatt des Heiligen Stuhls, veröffentlicht worden. Die Gottesdienstkongregation habe 1969 festgestellt, dass Responsa keine offizielle Bedeutung hätten, so lange sie nicht im Amtsblatt der Kirche veröffentlicht worden seien, betont Pentin.

P. Pius Pietrzyk OP, ein Professor für Kirchenrecht an der Päpstlichen Fakultät der Unbefleckten Empfängnis, der Hochschule der Dominikaner in Washington D.C., bestätige diesen Punkt, fährt der Journalist fort. Die Responsa hätten keine legislative Bedeutung sondern würden die Ansicht der Kongregation zu einer bestimmten Rechtsfrage zum Ausdruck bringen.

Bischöfe und Priester hätten die Freiheit, einer anderen Interpretation von Traditionis custodes zu folgen als jener der Responsa, stellt Pietrzyk fest.

 

Link zum Artikel von Edward Pentin (englisch): Traditional Latin Mass: Canonists Question the Legislative Force of Recent Vatican Guidelines

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 23. Februar 2022 
 

Dazu hat Papst Benedikt XVI. alles notwendige gesagt:

"Eine Gemeinschaft, die das, was ihr bisher das Heiligste und Höchste war, plötzlich als strikt verboten erklärt und das Verlangen danach geradezu als unanständig erscheinen läßt, stellt sich selbst in Frage. Denn was soll man ihr eigentlich noch glauben? Wird sie nicht morgen wieder verbieten, was sie heute vorschreibt?"
(Salz der Erde, ca. S. 187)
Das erschreckende: Wir haben gerade ein déja-vu, erleben diesen "Fehler" allen Ernstes ein zweites Mal...


0
 
 golden 22. Februar 2022 
 

Wir freuen uns des Feuers der Überlieferung,

die Weltrevolution des schlechten Geschmack hinterlässt nur Asche.Nehmt alles wahr, was echt Gott ehrt und lasst alles, wo der Mensch sich selbst huldigt.


2
 
 kleingläubiger 22. Februar 2022 
 

Verwirrung scheint mir der ständige Begleiter dieses Pontifikates zu sein.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
  2. Wachsendes Interesse unter jungen Katholiken an der Alten Messe
  3. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  4. Ein Ordinariat für den Alten Ritus?
  5. ‚Bätzing-Liturgie’ auf dem Katholikentag in Erfurt
  6. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  7. Kardinal Nichols verbietet Ostertriduum im Alten Ritus für Erzdiözese Westminster

Tridentinische Messe

  1. Kardinal Sandoval bittet Papst Franziskus um Erhalt der Messe im Alten Ritus
  2. Weihbischof Schneider: Papst Franziskus soll Shia LaBeoufs Zeugnis über die Alte Messe hören
  3. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  4. Kehrtwende in US-Bistum Helena: Alte Messe ab Aschermittwoch verboten
  5. Demonstrationen gegen Kardinal Cupich nach Einschränkungen für traditionelle Messe
  6. Weihbischof Schneider: Alte Messe ist ‚stärker’ als Papst Franziskus
  7. ‚Einheit kann nicht erzwungen, sondern nur gefördert werden’






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  4. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  5. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  6. „In Heroldsbach berührt noch immer der Himmel die Erde“
  7. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  8. Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
  9. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  10. Der katholische Navy SEAL, der sein Leben für seine Kameraden hingab
  11. 'Die Königin des Friedens'
  12. Erzbischof Chaput über Franziskus: Unüberlegte Kommentare stiften nur Verwirrung
  13. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  14. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  15. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz