Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  2. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  3. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  4. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  5. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus
  6. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  7. Franziskus: "Ich möchte Ihnen zwei 'Selbstmordkandidaten' vorstellen"
  8. Kommt die umstrittene "Marienstatue" erneut nach Linz?
  9. Österreichische Katholiken-Statistik: Und wieder 100.000 Katholiken weniger, stabil bergab
  10. Wenige Tage vor den Wahl schießt sich die ÖVP ein 'Gender-Eigentor'
  11. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  12. Papst Franziskus und die vielen Wege
  13. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  14. Texas: Karmelitinnen wechseln nach Streit mit Diözese zur Piusbruderschaft
  15. Visitator: Mehr als Franziskus kann man für Medjugorje nicht tun

Christliche Bilder in der Hagia Sophia: Verhüllt aber erhalten!

24. Juli 2020 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Unmittelbar vor erstem Freitagsgebet in der künftig als Moschee genutzten Hagia Sophia zeigt Fotomaterial, wie die Türkei das Problem mit den wertvollen alten christlichen Bildern gelöst hat – Aktuelles VIDEO zeigt jetzigen Zustand im Weltkulturerbe!


Istanbul (kath.net/pl) Die christlichen Bilder wurden verhüllt, aber bleiben erhalten, so lassen sich die Änderungen in der zuletzt lange als Museum genutzten Hagia Sophia in Istanbul auf den Punkt bringen. Die Hagia Sophia wurde vor kurzem offiziell zur Moschee umgewandelt und wird heute erstmals wieder für ein Freitagsgebet genutzt. Der türkische Ministerpräsident Tayyib Erdogan hat zuvor die Hagia Sophia besucht. Das Fotomaterial zeigt, dass die wertvollen und uralten christlichen Fresken und Bilder verschleiert werden. Dazu werden Teppiche genutzt, im Fall der Madonnendarstellung aber auch ein Segelvorhangsystem. Die große türkische Zeitung „Milliyet“ beschreibt das System folgendermaßen: „Das elektronische Schienensystem, das für das 6,5 Meter große Mosaik der Theotokos und die 7,5-Meter große Darstellung des Gabriel verwendet wird… kann innerhalb einer einzigen Minute geöffnet und geschlossen werden.“ Die „Milliyet“ berichtet weiter, dass man die ursprünglich angedachte Lichttechnologie zum Unsichtbarmachen der Bilder aufgegeben habe, weil sie sich schädigend auf die alten Bilder auswirken könnten. Auch ein Vorhang ist auf den Fotos zu erkennen, der ebenfalls als Verhüllung eingesetzt wird. Die Hagia Sophia steht auf der Liste der als Weltkulturerbe anerkannten Bauten.


Die Moschee wird künftig „Ayasofya-Moschee“, der alte Name „Hagia Sophia“ (griechisch: „Göttliche Weisheit“) bleibt also erhalten.

Hintergrund: Die Hagia Sophia in Istanbul wird wieder in den Status einer aktiven Moschee übergeführt, offenbar ist es der türkische Präsident Erdogan persönlich, der die Umwandlung in eine Moschee vorantrieb. Zuvor war die Kathedrale im alten Konstantinopel, die als „Vatikan der Ostkirche“ einst von gewaltiger weltkirchlicher und auch von architekturgeschichtlicher Bedeutung war, als Museum genutzt gewesen, um Spannungen zwischen den Religionen zu vermeiden. Die Hagia Sophia war Krönungskirche byzantinischer Kaiser (seit 641), Kathedrale des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und Ort wichtiger historischer Ereignisse gewesen. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 verlor sie an Bedeutung, blieb aber in der Bausubstanz weitgehend unverändert erhalten. Sie war lange eine Moschee, bevor sie unter Atatürk in ein Museum umgewandelt wurde. Noch heute gilt sie als ein Wahrzeichen Istanbuls.

Es hatte zuvor starke Befürchtungen gegeben, dass die unersetzlichen Bilder und Fresken, die in der Hagia Sophia die Jahrhunderte überdauert hatten, übertüncht oder gar zerstört würden. Im Islam gilt ein strenges Bilderverbot, gläubige Muslime könnten sich deshalb an den Darstellungen durchaus stören.

VIDEO - Türkischer Regierungssender Diyanet zeigt erste Aufnahmen der zur Moschee umgewandelten Hagia Sophia - Besuch von Präsident Erdogan

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Silvio 24. Juli 2020 
 

Wie denken

Bedford-Strohm und Kardinal Marx darüber? Ist ihnen heute wenigstens klar, was sie mit der Kreuzabnahme am Jerusalemer Tempelberg angerichtet haben?


7
 
 Eisenherz 24. Juli 2020 
 

Möge die Heilige Weisheit die Irrenden erleuchten und bald zur Umkehr zu Christus, den Sohn Gottes h

Das wünsche ich allen Muslimen, die in dieser Kirche beten, auch wenn sie derzeit noch nicht die Wahrheit erkennen können und auch nicht erkennen wollen. Irgendwie sind diese Verhüllungen ja selbstredend, für das, was hier geschieht: Auch wenn man die Gottesmutter und den Sohn Gottes mit Tüchern verhängt und verdrängen will, sie sind ja trotzdem da - ob man sie sehen will oder nicht!
Das gilt für viele Christen bei uns ja genauso...
Übrigens Herr Präsident: Man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken (das gilt auch für Christen!)


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  4. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  5. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  6. „In Heroldsbach berührt noch immer der Himmel die Erde“
  7. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  8. Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
  9. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  10. Der katholische Navy SEAL, der sein Leben für seine Kameraden hingab
  11. 'Die Königin des Friedens'
  12. Erzbischof Chaput über Franziskus: Unüberlegte Kommentare stiften nur Verwirrung
  13. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  14. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  15. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz