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Die Kraft der kleinen Taten: Wie Frauen das Licht Gottes in die Welt tragen

20. September 2024 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Wenn wir Frauen wissen, wer wir in den Gottes Augen sind, können wir die Welt in Brand setzen - BeneDicta am Freitag von Bella Oettingen


Wien (kath.net)

"Die Größe Gottes wird oft durch die kleinen, aber bedeutenden Taten einer Frau sichtbar." Dieses Zitat von Corrie ten Boom drückt für mich etwas sehr Wesentliches aus, das uns Frauen beschreibt. Es erinnert uns daran, dass wir immer wieder neu empfangen und annehmen dürfen, wer wir in Gottes Augen sind. Damit will ich nicht sagen, dass Frauen nicht zu großen Dingen in der Welt berufen sind – im Gegenteil. Jede von uns ist gerufen, ihren Platz einzunehmen, sich in ihrer vollen Größe, Schönheit und Würde zu entfalten und bereit zu sein, wohin auch immer Gott sie ruft. Doch ich glaube, dass unsere Vorstellung von Größe oft nicht mit der Gottes übereinstimmt.

Ein wunderbares Beispiel aus dem Judentum verdeutlicht dies. Beim Schabbat gibt es eine einzige liturgische Handlung, die ausschließlich der Frau vorbehalten ist: Sie zündet die Schabbatkerzen an und eröffnet damit den heiligen Tag. Danach übernimmt der Mann die liturgische Leitung. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als sei diese Aufgabe unbedeutend – ein Grund, sich zu empören. Warum darf sie nicht mehr tun? Warum nur diese kleine Handlung? Ist das nicht ungerecht?


Doch bei näherem Hinsehen erkennen wir die Essenz dessen, was sie tut. Durch das Entzünden der Kerzen eröffnet die Frau den Schabbat, sie bereitet einen Raum vor, in dem ihre Familie Gott begegnen kann. Das Licht der Kerzen bringt Wärme, Behaglichkeit und Sicherheit – Eigenschaften, die auch wir Frauen in die Welt tragen. Durch unzählige kleine, treue Taten schaffen wir Räume, in denen andere Menschen Gott begegnen können.

Was passiert jedoch, wenn die Frau die Kerzen nicht anzündet? Es bleibt dunkel. Und was geschieht, wenn wir Frauen uns weigern, diese kleinen, treuen Taten zu vollbringen? Wenn wir uns weigern, Räume zu schaffen und zu öffnen? Dann bleibt die Welt dunkel. Ich wage zu behaupten: Wenn wir Frauen unser Licht nicht mehr entzünden, wird es dunkel auf der Welt. Womöglich bleibt unser unsichtbarer Gott unsichtbar.

Die Welt braucht dieses Licht. Wir selbst sind nicht das Licht, aber wir tragen es in die Welt. Wir schaffen Orte, an denen das Licht Gottes sichtbar wird, Hoffnung spendet und Menschen Heilung, Entfaltung und Liebe erfahren können. Wie Edith Stein sagte: „Die Seele der Frau ist gestaltet wie ein sicheres Zelt, in dem sich andere Seelen entfalten können.“ Gott selbst ist das Licht, und unsere Aufgabe ist es, dieses Licht in die Welt zu tragen; eine Offenbarung der Liebe Gottes zu sein.

Beim Schabbat entzündet die Frau ein Streichholz, um die Kerze anzuzünden – eine scheinbar einfache Handlung. Muss es schwierig sein, damit etwas groß ist? Ich glaube, es braucht nicht immer komplizierte Taten, um Großes zu bewirken. Was es braucht, ist eine Feuerquelle – und diese Quelle ist Gott. Wenn wir in Gott verankert sind, uns täglich von Ihm entzünden lassen und alles von Ihm empfangen, dann werden wir fähig und bereit, diese kleinen Dinge in großer Treue zu tun. Tag für Tag. Und dann geschieht etwas Großes: Die Welt wird heller, hoffnungsvoller, schöner und lebendiger. Gott wird sichtbar.

Wenn wir Frauen wissen, wer wir in den Gottes Augen sind, können wir die Welt in Brand setzen. Das war schon immer so. Katharina von Siena sagte: „Sei, wer Gott dich gemacht hat, und du wirst die Welt in Brand setzen.“

Meine Sehnsucht ist es, dieses Feuer in uns Frauen neu zu entfachen, damit wir unsere Größe, Würde und Schönheit wieder entdecken. Die Welt braucht uns, jetzt mehr denn je.

Aus diesem Grund habe ich den Online-Kongress „Frauenherz“ ins Leben gerufen – ein Kongress für christliche Frauen: „Das Wesen der Frau im Licht Gottes“. Gemeinsam mit vielen großartigen Sprecherinnen werde ich darüber sprechen, wie wir selbst Heilung finden können (innere Heilung, Emotionen, Scham, traumatische Wunden) und wie wir den Reichtum und die Gaben, die in uns stecken (Schönheit, Intimität, Weiblichkeit, Verborgenheit), wieder neu entdecken und unseren Platz in der Heilsgeschichte einnehmen können.

Ich freue mich, wenn DU dabei bist!

Alle Infos und die kostenlose Anmeldung findest du unter http://kongress.frauenherz.org


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Lesermeinungen

 723Mac 21. September 2024 
 

Kirche , εκκλησία griechisch, ecclesia in Latein ist weiblich

auch Mutter Kirche, Mater Ecclesia ist weiblich

Meistens dank Frauen ist auch Liturgie schön
(Gesang, liturgische Gewänder, Blumen)
und Kirche fromm
Es waren die Frauen (keine krumme Priesterinnen und selbsternannte Diakoninen) die als erste an Grab des Herren eilten und damit in die Heilsgeschichte des Menschen eintraten . Auch Elisabeth war eine Frau eines nichtzölibateren Priesters des alten Bundes und keine Priesterin oder Diakonin.

Frauen machen nicht nur die Welt sondern auch Kirche und Liturgie schön.

"In einer Zeit, in welcher die Menschheit einen so tiefgreifenden Wandel erfährt, können deshalb die vom Geist des Evangeliums erleuchteten Frauen der Menschheit tatkräftig dabei helfen, daß sie nicht in Verfall gerät"- so wenigstens heilige Papst Johannes Paul II

Nochmals vielen Dank Frau Oettingen!

www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/apost_letters/1988/documents/hf_jp-ii_apl_19880815_mulieris-dignitatem.html


3
 
 lakota 21. September 2024 
 

Herzlichen Dank

für diese wunderbaren Gedanken von Bella Oettingen!

"Muss es schwierig sein, damit etwas groß ist?"
Sehr gute Frage und die Antwort ist Nein, es ist aber oft so, daß das Kleine übersehen wird, obwohl es wichtig und wertvoll ist.


3
 
 traube 20. September 2024 
 

Vielen Dank,

das ist sehr schön und inspirierend!


3
 
 gebsy 20. September 2024 

Die in Brand gesetzte Welt

hat derzeit leider eine andere Dimension.
Das Feuer des Heiligen Geistes will erbetet werden ...


2
 
 Gandalf 20. September 2024 

DANKE Bella!

Du verdienst für Deinen kommentar mind. 2 Kommentare. Großartig und großartig Deine Kongress-Idee!


3
 
 723Mac 20. September 2024 
 

Es gibt auch in München ein Ort, wo jede Frau wilkommen ist, Münchner Herzogspital

(auch wenn sie z.B. aus Osteuropa, Kolumbien oder Afrika kommt- herzlich willkommen, zu Hause!)

Deswegen auch vom Münchner Herzogspital ein Dank und Grüss nach Wien, an Frau Oettingen, alle Rednerinnen und alle Kongressteilnehmerinnen. Es wird eine gute fruchtreiche Zeit.


Die Münchner Herzogspitalkirche, Heilgtum der schmerzhaften Gottesmutter, Ort der längsten ununterbrochenen Anbetung des Allerheiligsten in Deutschland, trägt auch den leider vergessenen Namen von Hlg.Elisabeth.

Im Hause der Heiligen Elisabeth kam zu einem sehr rührenden Treffen zwischen zwei schwangeren Frauen der Gottesmutter und Hlg. Elisabeth, die hier auch alle Frauen dieser Welt vertrat.

Heute treffen sich in der Herzogspitalkirche mit dem eucharistischen Herren und Seiner schmerzhaften Mutter die Frauen aus aller Welt und von jedem Stand.

Eucharistischer Rosenkranz in der Herzogspitalkirche täglich seit 1685,16.00 Uhr anschließend Gebete für den amtierenden Papst, München, Herzogspitalstr. 7, Innenhof


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