Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kurzfristige Absage einer eucharistischen Anbetung im Bistum Essen wirft Fragen auf
  2. Sechs Bischöfe nahmen am Marsch für das Leben teil: 10 % der DBK!
  3. 'Wir brauchen hier mal einen Frieden'
  4. Nuntius Eterović betont bei der DBK die grundsätzliche Bedeutung der Neuevangelisierung
  5. Bischof Genn bei DBK: „Wie froh wären wir, Jesus zu sehen, von Angesicht zu Angesicht“
  6. Linzer Skandal-Skulptur - Zwei Tatverdächtige aus Linz und Wien im Visier
  7. Libanon: Wolken-Kreuz schenkt Menschen Hoffnung
  8. Ehemalige Sommerresidenz des Papstes mit neuem Weinberg
  9. „Der so Hoffende entscheidet sich bewusst, Gott zu vertrauen“
  10. Pontius Pilatus, der Mann, der Jesus Christus töten ließ
  11. Bundesregierung finanziert katholischen Verein, der Wahlkampf gegen ‚rechte Parteien’ macht
  12. Schwedischer Kardinal Arborelius: „Die sexuelle Revolution hat vieles zerstört“
  13. Auch Endrick, der neue Fussball-Jungstar von Real Madrid, ist gläubiger Christ
  14. Erzbischof Heße: „Christen sind Brückenmenschen! Unser Erkennungszeichen ist das Kreuz“
  15. Dramatischer Sparappell des Papstes an die Kardinäle

Türkisches Verfassungsgericht bestätigt: Die Ausweisung von neun ausländischen Christen sei rechtens

17. Juni 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die neun Christen planen nun offenbar, beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Berufung zu gehen.


Ankara (kath.net) Neun ausländische Christen hatten gegen ihre Ausweisung beim türkischen Verfassungsgericht in Ankara geklagt. Das Verfassungsgericht bestätigte aber, dass nach türkischem Recht ihre Ausweisung rechtens sei. Das berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“. Diese neun Christen gehörten zu den über 30 ausländischen Christen, die zuvor von den türkischen Behörden mit dem „N-82“-Code belegt worden waren, weil sie im Land religiös tätig sind, der „N-82“-Code stuft die Christen aufgrund von Behauptungen des türkischen Geheimdienstes als angebliches „Risiko für die nationale Sicherheit“ ein.


Das Verfassungsgericht fällte die Entscheidung mit 7 gegen 6 Stimmen der Richter. Zühtü Arslan, der immerhin früherer Präsident des Verfassungsgerichts ist, erklärte nach Darstellung von „idea“ in seinem abweichenden Votum: „Es gibt weder in den Verwaltungs- noch in den Gerichtsverfahren in diesem Fall eine konkrete Begründung dafür, dass die Aktivitäten der Antragsteller eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit darstellen.“ Auch sei es unmöglich, „die gegen die Antragsteller gerichtete ‚missionarische‘ Tätigkeit kategorisch und abstrakt als Bedrohung für die öffentliche Ordnung oder Sicherheit zu betrachten“.

Die neun ausgewiesen Personen können nun noch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Berufung gehen, einer der Anwälte der neun Christen, hat bereits die Fortführung des Verfahrens angekündigt

Kelsey Zorzi (New York), ADF-Direktorin für globale Religionsfreiheit, übte schwere Kritik an der türkischen Regierung, berichtete „idea“ weiter. Deren „diskriminierendes Vorgehen“ gegen christliche Mitarbeiter, „die alle seit vielen Jahren friedlich in der Türkei leben, stellt einen klaren Verstoß sowohl gegen die Europäische Menschenrechtskonvention als auch gegen die internationalen Pakte dar, denen die Türkei beigetreten ist“.

Die ADF schätzt, das inzwischen bereits 185 nichttürkische evangelische Geistliche aus der Türkei abgeschoben worden waren oder seit einigen Jahren nicht mehr einreisen dürfen – und dies, obwohl das Land nicht einmal eine verfassungsmäßig anerkannte Staatsreligion habe.

Nach Darstellung der Türkischen Evangelischen Allianz haben auch die Fälle von Hassrede gegen Christen im Jahr 2023 zugenommen, sowohl in sozialen Medien wie auch körperliche Angriffe gegen Christen – die Türkische Allianz nennt allerdings keine Zahlen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Kurzfristige Absage einer eucharistischen Anbetung im Bistum Essen wirft Fragen auf
  4. Sechs Bischöfe nahmen am Marsch für das Leben teil: 10 % der DBK!
  5. Schwedischer Kardinal Arborelius: „Die sexuelle Revolution hat vieles zerstört“
  6. Confiteor: Ich bin ein Synder gegen die Sünodalität
  7. Weihbischof Andreas Laun im Krankenhaus - Sein Zustand ist kritisch, aber stabil
  8. Pontius Pilatus, der Mann, der Jesus Christus töten ließ
  9. Ehemalige Sommerresidenz des Papstes mit neuem Weinberg
  10. Linzer Skandal-Skulptur - Zwei Tatverdächtige aus Linz und Wien im Visier
  11. Voderholzer: Marsch für das Leben ist Möglichkeit, als Christen, Staatsbürger die Stimme erheben
  12. Auch Endrick, der neue Fussball-Jungstar von Real Madrid, ist gläubiger Christ
  13. Diözese Linz: Umstrittene "Marienfigur" wird nicht mehr im Mariendom aufgestellt
  14. 'Wir brauchen hier mal einen Frieden'
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: „Wohin der Wokismus gelangt, entbrennt ein Kulturkampf“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz